Fetal-MRT
Das Fetal-MRT ist eine Untersuchung des ungeborenen Kindes im MRT. Diese Untersuchung ist eine hilfreiche und moderne Ergänzung der Pränataldiagnostik bei auffälligen Ultraschallbefunden. Sie ermöglicht zum einen zusätzlichen Informationsgewinn bei schwerwiegenden oder unklaren Ultraschallbefunden, zum anderen aber auch die Planung der Geburt und möglicherweise notwendiger Therapien und Operationen. Häufige Fragestellungen sind die nach Auffälligkeiten am zentralen Nervensystem oder Veränderungen an Lungen oder Bauchorganen. Besteht eine Schwangerschaft mit wenig Fruchtwasser (Oligohydramnion) oder einer Vorderwandplazenta können Ultraschalluntersuchungen erschwert und eine MRT-Untersuchung besonders hilfreich sein. Oftmals erspart ein Fetal-MRT dem Kind eine MRT-Bildgebung direkt nach der Geburt, die dann unter Sedierung durchgeführt werden müsste.
Die Untersuchung erfolgt in einem Magnetfeld ohne Einsatz von Röntgenstrahlung. Nach heutigem Wissen und Jahrzehnte langen Erfahrungen ist die Untersuchung für Mutter und Kind völlig unschädlich. Eine Sedierung oder Injektion von Kontrastmittel ist nicht notwendig. In der Abteilung für Neuroradiologie wurden spezielle, besonders schnelle Sequenzen entwickelt und optimiert, um in einer möglichst kurzen Untersuchungszeit aussagekräftige Bilder des ungeborenen Lebens zu akquirieren. Zudem wird die Untersuchung einem Gerät mit einer sehr weiten Öffnung durchgeführt, so dass es zu keiner Einengung kommt.
Weitere Informationen zum Ablauf der Untersuchung finden Sie in unserem Flyer und auf der Seite der Neuroradiologie des Universitätsklinikums Heidelberg.
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