Nervus alveolaris inferior und Dental-MRT
Unsere Expertise im Bereich der peripheren MR-Neurographie wenden wir auch zur hochauflösenden Darstellung des Nervus alveolaris inferior an. Hierbei handelt es sich um einen Unterast des fünften Hirnnerven (Nervus trigeminus), welcher im Unterkiefer (Mandibula) verläuft und die unteren Seit- und Frontzähne innerviert. Läsionen dieses Nerven lassen sich mithilfe unserer speziellen MRT-Techniken mit hoher Sensitivität darstellen.
Darüber hinaus bieten wir Ihnen innovative MRT-Verfahren, mit deren Hilfe die Zähne sowie die angrenzenden Weichteil- und Knochenstrukturen mit einer hohen Auflösung bildlich dargestellt werden (Dental-MRT). Somit können verschiedene Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates beurteilt werden. Ein wesentlicher Vorteil der Dental-MRT gegenüber den bisher üblichen Röntgenverfahren ist, dass keine belastende Röntgenstrahlung erzeugt wird – dies ist insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen von großer Bedeutung. Die Dental-MRT hat keine wesentlichen Einschränkungen bezüglich der diagnostischen Information und bei der Darstellung von Weichteilgewebe liefert sie sogar überlegene diagnostische Aussagen.
A: Hochaufgelöste Darstellung des neurovaskulären Bündels im Canalis mandibulae (*) bei einem Normalbefund (Schrägaufnahme entlang der roten Linie)
B: Pathologisch erhöhtes Signal im Canalis mandibulae (Pfeile) bei Schädigung des Nervus alveolaris inferior nach Extraktion des Zahnes 38 (Schrägaufnahme entlang der roten Linie)
Parodontitis mit Nachweis von entzündlichem, die Zahnwurzel umgebendem Gewebe (Pfeile) in axialer (A) und parasagittaler Schichtführung (B); # = Sinus maxillaris; * = Neurovaskuläres Bündel im Canalis mandibulae
Um sicherzustellen, dass Sie von einer MRT-Untersuchung profitieren, benötigen wir im Vorfeld einige Informationen von Ihrem behandelnden Zahnarzt. Daher möchten wir Sie bitten, uns die hierfür vorgesehene Checkliste vollständig ausgefüllt per E-Mail oder Fax zukommen zu lassen. Anschließend werden wir Sie kontaktieren.
Download-Checkliste (PDF)
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Abteilung Neuroradiologie des Universitätsklinikums Hiedelberg.